Strategische Betriebsführung

Der demografische Wandel führt in Deutschland zu Veränderungen im Bevölkerungsaufbau. Aus diesen Entwicklungen resultieren für die Handwerksbetriebe Herausforderungen. Es gilt hier, Chancen zu nutzen und Risiken zu vermeiden.

Die Herausforderungen, die der demografische Wandel an Handwerksunternehmen stellt, benötigen im Bereich der Betriebsführung ein strategisch ausgerichtetes und systematisches. Durch die zentralen Bestandteile wie der vorausschauenden Analyse und Planung mit Ableitung geeigneter Maßnahmen und systematischer Umsetzung können Veränderungen in die Wege geleitet werden, die notwendig sind, um die Zukunftsfähigkeit des Handwerks zu steigern. Diese Veränderungen können in unterschiedlichen Themenbereichen angestoßen werden, sei es Rekrutierung, Gesunderhaltung der Beschäftigten, des Erhalts von Wissen im Betrieb oder der Erweiterung des Produkt- und Dienstleistungsspektrums

Kennzeichen einer handwerkstauglichen strategischen Betriebsführung sind:

Anforderungen von außen analysieren
Anforderungen von innen analysieren

Chancen ergeben sich aus der strategischen Planung und Umsetzung. Ein Beispiel für die strategische Nutzung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse ist die Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen für Ältere. Die veränderte Struktur der Bevölkerung führt auch zu einer strukturelle Verschiebung der Nachfrage von Gütern und Dienstleistungen: Die Unternehmen, die ihr Produktportfolio bereits heute auf einen steigenden Anteil Älterer im Kundenkreis umgestellt haben, haben Chancen, durch das Wachsen dieser Gruppe von der demografischen Entwicklung zu profitieren.

Trotz des oftmals vorhandenen Wissens um die Bedeutung einer strategisch ausgerichteten Planung kommt sie in den Handwerksbetrieben immer noch zu selten zum Einsatz. Die relativ hohe Dominanz des operativen Tagesgeschäfts, die im Handwerk vorherrschende eher reaktive Betriebsführung sowie der Rückgriff auf traditionelle Lösungsstrategien führen vielfach dazu, dass Handwerksbetriebe weniger strategisch geführt werden. Entscheidungen liegen oftmals noch alleine in der Hand des Unternehmers, dies führt zu Kapazitätsengpässen bei der Bewältigung anstehender Aufgaben. Neben diesen Kapazitätsengpässen mangelt es bei vielen Unternehmern auch an der Kompetenz in diesem Bereich: Eine systematische Auseinandersetzung mit der Unternehmenssituation und die Umsetzung hieraus abgeleiteter Maßnahmen unterbleiben deshalb oftmals. Auch hierfür benötigen die Unternehmer Unterstützung durch eine proaktive Beratung seitens der Unterstützungspartner.

Um Konzepte der strategischen Betriebsführung nachhaltig in alle Facetten des betrieblichen Alltags zu integrieren, bedarf es einer Verlagerung der Schwerpunkte bei der Betriebsführung weg von der oftmals noch im Fokus stehenden reaktiven  Betriebsführung hin zu  einer vorausschauenden Handlungsweise, um so der strategischen Betriebsführung einen höheren Stellenwert einzuräumen.

Insgesamt wird deutlich, dass die Implementierung bzw. Professionalisierung von Konzepten der strategischen Betriebsführung im Handwerk zwei Ebenen umfasst: Erstens besteht in vielen Handwerksbetrieben noch Sensibilisierungsbedarf für das Thema. Ist die Bedeutung des Themas erkannt, mangelt es oftmals an handwerkstauglichen, praxiserprobten Werkzeugen und konkreten Umsetzungshilfen, die das Thema nachhaltig im Betrieb verankern.

Die Themen der strategischen Betriebsführung sind vielfältig und umfassen insbesondere die strategische Zukunftsausrichtung des Betriebes und vereinen somit verschiedene Teilstrategien und Ideen zu einer Art Vision des Betriebes.

Die Ziele der Strategische Betriebsführung sind unter anderem:

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