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Fachkräftezentren

Im Verbundprojekt, das am 1. Januar 2018 offiziell an den Start gegangen ist, arbeiten zwei bayerische und zwei niedersächsische Handwerkskammern zusammen, um die Handwerksbetriebe im Bundesgebiet bei der Lösung der Fachkräfteproblematik wirkungsvoll zu unterstützen.
Unterstützt und begleitet werden sie vom Institut für Technik der Betriebsführung im Handwerk. Die Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH übernimmt die Rolle des überregional agierenden Verbundkoordinators.

Was tun, wenn dem Handwerk die Fachkräfte ausgehen? Um die Handwerksbetriebe bei der Lösung der Fachkräfteproblematik wirkungsvoll zu unterstützen, haben zwei bayerische und zwei niedersächsische Handwerkskammern die gemeinsame Arbeit in dem Verbundprojekt „Fachkräftezentren Handwerk“ aufgenommen.

Das Verbundprojekt besteht aus 4 regionalen Fachkräftezentren (bayrische und niedersächsische Handwerkskammern: München und Oberbayern, Niederbayern/Oberpfalz, Braunschweig-Lüneburg-Stade und Hannover), dem itb (Institut für Technik der Betriebsführung) und einem überregional agierenden Verbundkoordinator.

Die Handwerkskammern bauen auf der Grundlage ihrer Kompetenzen in 4 Teilprojekten regional verankerte Fachkräftezentren mit folgenden spezifischen Themenschwerpunkten auf:

1. Gesundheit und Gesunderhaltung im Handwerk
(Fachkräftezentrum der Handwerkskammer für München und Oberbayern)

  • Fortbildung der Betriebsberater als neuen Beratungsschwerpunkt
  • Gewinnung von Handwerksbetrieben für Veranstaltungen und als Pilotbetriebe für die Fortbildung
  • Aufbau eines Netzwerkes mit regionalen Sozialversicherungsträgern
  • Zusammenfassendes Curriculum und Handlungsleitfaden für Fortbildung der Betriebsberater

2. Handwerk – grenzenlos erfolgreich
(Fachkräftezentrum der Handwerkskammer für Niederbayern/Oberpfalz)

  • Beratung von Betrieben zum grenzübergreifenden Arbeiten mit Test der Praxistauglichkeit geeigneter INQA-Checks und Handlungshilfen
  • Weiterentwicklung und Transfer von Leitfäden zum Arbeiten über die Grenze
  • Erstellung und Verbreitung eines Veranstaltungskonzepts für die Durchführung einer grenzüberschreitenden Veranstaltung auf Grundlage des Konzepts der Marienbader Gespräche

3. Gewinnung und Sicherung von weiblichen Fachkräften für das Handwerk
(Fachkräftezentrum der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade)

  • Entwicklung eines Workshops zur Öffnung und Sensibilisierung der Berater
  • Aufbau einer Beratungskompetenz (INQA)
  • Erprobung von Hilfsmitteln und Ansprachewegen

4. Beschäftigte im Handwerk und ihre Eigenverantwortung
(Fachkräftezentrum der Handwerkskammer Hannover)

  • Entwicklung und Erprobung von Anspracheformaten zur Sensibilisierung und Wissensvermittlung
  • Rubrik „Arbeitsfähigkeit“ im Newsletter der Handwerkskammer Hannover
  • Broschüre zur Sensibilisierung der Betriebe und Beschäftigten

Aufgabe der Fachkräftezentren ist es, Qualifizierungs- und Beratungskonzepte sowie zielgruppen- und lebensphasenorientierte Anspracheformate zu entwickeln, zu erproben, zu evaluieren und für die Anwendung durch weitere Partner aufzubereiten und zu dokumentieren. Außerdem werden Checks und Handlungshilfen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) auf ihre Praxistauglichkeit getestet und durch die zielgerichtete Ansprache der Handwerksbetriebe auch dem Wirtschaftsbereich Handwerk näher gebracht.

Der Verbundkoordinator, die Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH, übernimmt die überregional systematische Vernetzung dieser Fachkräftezentren und den Transfer ihrer Erfahrungen und Ansätze.

Ziel des Verbundprojektes ist die wirkungsvollere Unterstützung der Handwerksbetriebe zu Personalthemen sowie die intensive Zusammenarbeit der 4 Handwerkskammern innerhalb ihrer Schwerpunktthemen. Der Austausch der bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse (voneinander lernen und partizipieren) und der Transfer der neuen Entwicklungen und konkreten Angebote für das Handwerk stehen hier im Mittelpunkt. Neben den 4 Verbundkammern soll diese Kooperation und der Austausch untereinander auch anderen interessierten Handwerkskammern zur Verfügung stehen, um die Strahlkraft der Handwerkskammern als Partner für die Herausforderung „Fachkräfte für das Handwerk“ zu verstärken.

Durch den Aufbau von 4 Fachkräftezentren, die Personalthemen für das Handwerk spezifisch aufbereiten, sollen Handwerksbetriebe wirkungsvoll beim Aufbau einer mitarbeiter- und lebensphasenorientierten Personalarbeit unterstützt werden. So wird ein nachhaltiger Beitrag zur zukunftssicheren Ausrichtung der Unternehmen und der Erhaltung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Erwerbstätigen geleistet. Außerdem wird sich der Verbund mit anderen Beratungsfeldern über die bestehenden INQA -Transferstrukturen aus den Netzwerken der Offensive Mittelstand (OM) und der Offensive Gutes Bauen (OGB) austauschen und die INQA-Angebote wie z.B. INQA-Checks nutzen und dem Handwerk stärker zugängig machen.

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